J.S. Bach | Johannespassion (Fassung IV, 1749)
Cantus Cölln, Konrad Junghänel
Referenzaufnahme Toccata
CD-Kritiken
Referenzaufnahme
... Darüber hinaus haben wir es hier mit einer fast idealen Darbietung zu tun. Ich habe selten eine so spannungsgeladene und stilistisch überzeugende Interpretation gehört. Cantus Cölln beweist, dass man keinen Chor braucht, um die turbae dramatisch zu gestalten. Dass diese Abschnitte so hervorragend gelungen sind, hängt auch damit zusammen, dass wir es hier mit einem eingespielten und absolut kongenialen Ensemble zu tun haben, in dem sich die Stimmen perfekt mischen. ... In welcher Fassung die Johannes-Passion auch aufgeführt wird, diese Aufnahme des Cantus Cölln hat Referenz-Status.
Johann van Veen, Toccata 58/2012...the product of strong musicianship, detailed thinking and artistic integrity, ... Cantus Cölln's efforts becomes another of my favourite examples of this approach to the St John Passion.
David Vickers, Gramophone, March 2012
Passionierte Passion
Hier musiziert unverkennbar ein handverlesenes (Kammermusik- )Ensemble aus Sängern und Instrumentalisten, die zwar mit dem Werk schon lange eng vertraut sind, deren Passion für Bachs Passion aber auch nach Dutzenden Aufführungen noch lange nicht erloschen ist. (...)
Überhaupt profitiert die Einspielung des Cantus Cölln unter Konrad Junghänel von einer ganz natürlichen Expressivität. Eine so selbstverständliche Sprachformung - der auch das Orchester folgt - kann erst dann entstehen, wenn die barocke Klangrede allen Beteiligten längst in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Marcus Stäbler, Fono Forum 2/12
Mit feinem Strich
Konrad Junghänel musiziert das gesamte Tableau in klaren, fließenden, dabei nicht extremen Tempi, mit kontrastreicher, zugleich nicht auf vordergründige Affekte abzielender dynamischer Staffelung. Das Klangbild ist von einiger Räumlichkeit, in einem gleichsam integrativen Ansatz, der vom schlichten Evangelistenton bis zum erregten Turbachor reicht. Dieses Konzept überzeugt sehr deutlich, weil es alle musikalischen Sphären gelungen balanciert und harmonisch verknüpft. ... (Junghänel) bietet mit seinem absolut überzeugenden Ensemble eine klanglich schlanke Passion, die dem feinen Strich deutlich den Vorzug vor kraftvollerer Attacke gibt. Alle musikalischen Sphären sind sehr klar charakterisiert und dezidiert gearbeitet. Der härtere, noch plastischere Gestus fehlt nicht ganz, wird aber doch sehr dosiert eingesetzt. Ein in der Summe sehr überzeugendes Debüt von Cantus Cölln bei Accent.
Dr. Matthias Lange, klassik.com, Dezember 2011... Al wat telt, is dat het een schitterende opname is. Ze vormt het ideale midden tussen de meest dankbare en toegewijde versie die ik ken (La Petite Bande in 1989), en de meest filosofische (Harnoncourt).
Rudy Tambuyser, Knack, Januar 2012
CANTUS CÖLLN
Sabine Goetz, Amaryllis Dieltiens Sopran| Elisabeth Popien, Alexander Schneider Alt| Hans Jörg Mammel, Georg Poplutz Tenor| Wolf Matthias Friedrich, Markus Flaig Bass
Ulla Bundies, Anne Harer Violine| Volker Hagedorn Viola| Mieneke van der Velden Viola da Gamba| Maya Amrein Violoncello| Matthias Müller Kontrabass| Michael Schmidt-Casdorff, Ingo Nelken Traverso| Katharina Spreckelsen, Henriette Boehm Oboe| Karin Gemeinhardt Fagott| Carsten Lohff Orgel
Konrad Junghänel Künstlerische Leitung
Johannespassion
Accent 2011
ACC24251
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