Giaches de Wert, Claudio Monteverdi: Musik am Hofe von Mantua

[Besetzung: SATTB und Laute]

Konzertkritiken

...Die fünf Vokalsolisten zeigten sich nicht als profilierungssüchtige Einzelkämpfer, sondern als Ensemble mit einer phänomenalen Klangkultur. In dieser Homogenität außergewöhnlich war zum Beispiel der perfekt abgemischte Ensembleklang, der eher an ein individuelles Kollektiv als an fünf einzelne Sänger denken lässt. Johanna Koslowsky, Sopran, Elisabeth Popien, Alt, ergänzten sich in geradezu symbiotischer Weise, und auch die Männerstimmen (Hans-Jörg Mammel und Wilfried Jochens, Tenor, Stephan Schreckenberger, Bass) waren so perfekt aufeinander, dass hier jedes Details - angefangen mit der Deklamation über die Intonation bis hin zur Gewichtung einzelner Stimmen - in bezwingender Weise stimmig wirkte. Die große Stärke des Ensembles lag eindeutig in der subtilen Wiedergabe changierender Zwischentöne. Alles war stets einer strikten Kontrolle unterworfen ohne damit starr und leblos zu wirken.
Wenn man bislang nicht verstehen konnte, warum Musik die Menschen mitunter um den Verstand bringen kann, nach diesem Abend konnte man es.
Guido Krahwinkel, Bonner Generalanzeiger vom 20.1.2001

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